Die Google SERPs werden zunehmend vielfältiger. Um der Realität zahlreicher neuer Treffer-Typen gerecht zu werden, haben wir unsere Erkennung von Treffern angepasst und verbessert.
Seit Freitag, dem 27.03.2020, sind alle Länder und Daten auf die verbesserte Erkennung von Treffer-Typen in den Google SERPs umgestellt. Sowohl Mobile- als auch Desktop-Daten liegen ab diesem Datum im neuen Format vor.
Erkennung aller Treffer-Typen
Die Toolbox erkennt alle Treffer-Typen, die von Google regelmäßig in den Suchergebnissen ausgeliefert wird. Zum derzeitigen Zeitpunkt sind das 43 unterschiedliche Treffer-Typen. Von den meisten dieser Treffer-Typen erkennen wir ebenfalls die Inhalte: angezeigte URLs, Snippets, Fotos, Videos und vieles mehr. Manche Treffer-Typen wie das Knowledge Panel enthalten sehr dynamische und häufig wechselnde Inhalte. Dort erkennen wir die Inhalte selber nicht, allerdings die Anzahl und Position unterschiedlicher Inhalts-Typen. Diese kennzeichnen wir in der Toolbox mit einer grauen Box. Ein Beispiel ist hier zu sehen.
Organische Treffer wie vorher gewertet
An der Behandlung organischer Google-Treffer gibt es, mit Ausnahme von Sitelinks (siehe folgender Absatz), keine Änderungen. Die meisten der jetzt ausgewerteten Treffer-Typen verdrängen keine klassischen organischen Treffer sondern werden zusätzlich zu ihnen eingeblendet. Die Typen, die einen organischen Treffer verdrängen wurden auch bislang in der Toolbox schon als organischer Treffer gewertet.
Behandlung von SERPs mit Sitelinks
Je nach Anzahl der angezeigten Sitelinks nehmen Treffer mit Sitelinks nach Googles Verständnis zwischen 2 und 4 organische Positionsplätze auf der ersten Trefferseite ein. Bislang haben wir die so entstandene Lücke an Positionen auf das Ende der ersten Trefferseite gelegt, so dass beispielsweise die Positionen von 1 bis 7 durchgängig gezählt wurden. Jetzt legen wir diese Lücke an die Stelle, an der sie auch passiert: direkt nach den Treffer mit Sitelinks. Dieser wird weiter die organische Position 1 haben, die folgenden Treffer haben dann aber (beispielsweise) Position 4 bis 10. Der Entfall von Position 2 und 3 entspricht unserer Ansicht nach dem Klickverhalten in den SERPs mehr, als der bisherige Umgang mit Sitelinks.
Rankings, nicht mehr Keywords
Bislang haben wir an vielen Stellen in der Toolbox die Anzahl unterschiedlicher Keywords als Kennzahl verwendet. Zwar führen wir diese Kennzahl zur historischen Vergleichbarkeit weiter fort, werden sie aber an den meisten Stellen mit der Anzahl der Rankings ersetzen.
Der Unterschied zwischen diesen beiden Kennzahlen: bei der Anzahl unterschiedlicher Keywords messen wir jedes Keyword je Domain nur einmal. Auch, wenn die Domain mehrfach für dieses Keyword rankt, wird das Keyword nur einfach gezählt. Bei der Anzahl der Rankings zählen wir jedes Ranking der Domain. Ist eine Domain für den Markennamen beispielsweise dreimal zu finden, werden auch drei Vorkommen gezählt.
Wir glauben, dass die Anzahl der Rankings einer Domain die Relevanz in den Suchergebnissen mittlerweile in den meisten Fällen besser abbildet als die Anzahl unterschiedlicher Keywords. Auch, weil Domains durch die Vielzahl unterschiedlicher Treffer-Typen in den Suchergebnissen häufiger angezeigt werden, als das früher der Fall war.