Sind Nofollow-Links schädlich?

Links, ob intern oder extern, die mit dem nofollow-Attributwert ausgezeichnet sind, werden von Suchmaschinen nicht verfolgt und demnach deren Zielseite nicht gecrawlt. Ist das schädlich?

Nofollow-Links vererben keine Linkkraft (auch Linkjuice genannt) an ihre Zielseite. Man spricht hier auch von einem entwerteten Link. Aus rein subjektiver Linkbuilding-Sicht, ist das nicht gut, da der Link durch die Auszeichnung mit „nofollow“ an Wert und Effektivität verloren hat. Ein Nofollow-Link hat keine unmittelbaren positiven Auswirkungen auf das Ranking der Zielseite, wird aber auch nicht als ein negatives Signal gewertet.

Seit Google 2019 das Nofollow-Attribut als „Hinweis“ und nicht mehr als strikte Anweisung betrachtet, können Nofollow-Links von Suchmaschinen unter bestimmten Umständen für das Crawling und die Indexierung verwendet werden. Dies bedeutet, dass sie indirekt das Ranking beeinflussen können, insbesondere wenn sie von autoritativen Seiten wie Wikipedia oder bekannten News-Portalen stammen.

Nofollow-Links also unbedingt vermeiden?

Nein. Nofollow-Links gehören in jedes Backlinkprofil einer Domain und entstehen meist auf die natürliche Art und Weise. Hat man z. B. einen Wikipedia-Eintrag oder wird mit seiner Website in der Wikipedia referenziert, so ist der Backlink ausnahmslos ein Nofollow-Link, da grundsätzlich jeder externe Link in der Wikipedia mit nofollow gekennzeichnet wird.

Der Nofollow-Link aus der Wikipedia vererbt zwar keine Linkkraft, dennoch ist für Google erkennbar, dass hier eine Autorität (die Wikipedia) auf eine andere Website verlinkt. Und dieses Signal, trotz Nofollow, ist positiv! Darüber hinaus können Nofollow-Links wertvollen Traffic auf eine Website lenken, was die Sichtbarkeit und Autorität der Zielseite erhöhen kann. Auch wenn der direkte „Linkjuice“ fehlt, kann diese Form der Aufmerksamkeit langfristig zu organischem Wachstum führen.

Darüber hinaus können Nofollow-Links auch wertvollen Traffic auf eine Website lenken. Dieser Traffic kann die Sichtbarkeit und Autorität der Zielseite erhöhen, indem er signalisiert, dass die verlinkte Seite relevant ist. Auch wenn der direkte „Linkjuice“ fehlt, kann diese Form der Aufmerksamkeit langfristig zu organischem Wachstum führen​.

Es kann sogar sein, dass ein nur sehr geringer Anteil an NoFollow-Links als unnatürliches Linkprofil enttarnt werden kann.

Ein gesundes Linkprofil sollte eine Mischung aus Dofollow- und Nofollow-Links aufweisen. Websites, die ausschließlich Dofollow-Links erhalten, können von Google als unnatürlich wahrgenommen werden, was potenziell zu Abwertungen führen könnte. Die Integration von Nofollow-Links trägt zur Diversität des Profils bei und schützt vor möglichen Strafen aufgrund unnatürlicher Linkmuster

Bei internen Links sieht es dagegen schon anders aus. Hier ist generell von der Nutzung abzuraten.

Woher stammen Nofollow-Links?

Die meisten Nofollow-Links entstehen aus Quellen, bei denen es die Möglichkeit zur Erstellung von User-Generated-Content (auch UGC genannt, deutsch: nutzergenerierte Inhalte) gibt, wie z. B. Foren, Kommentarsystemen oder Bewertungsportalen, da sie als Prävention vor Spam eingesetzt werden.

Wer niemals einen Nofollow-Link setzt, lebt gefährlich

Google hat in seinen Richtlinien für Webmaster (Google Webmaster Guidelines) explizite Fallbeispiele und Szenarios genannt, bei denen Links mit NOFOLLOW gekennzeichnet werden müssen. Missachtet man diese Vorgaben, so läuft man Gefahr mit einer algorithmischen oder manuellen Penalty seitens Google sanktioniert zu werden.

Ein gezielter Einsatz von Nofollow-Tags kann zudem helfen, Penalties aufgrund unnatürlicher Verlinkungen zu vermeiden. Wenn beispielsweise Links in Foren oder Kommentaren gesetzt werden, können Nofollow-Tags sicherstellen, dass diese nicht als manipulative Maßnahmen gewertet werden.

Was sagt Google?

NoFollow-Links können einer Website keinen Schaden zufügen.

Quelle: Matt Cutts