Wenn Google eine wohl überlegte und optimierte Meta-Description nicht nutzt, kann das verschiedene Gründe haben. Wenn eine Meta-Description nicht zur Suchanfrage passt oder einfach nicht gut geschrieben ist, kann Google einen Auszug des Textes der entsprechenden Webseite als SERP-Snippet anzeigen.
Der von Google gewählte und dann in den Suchergebnissen angezeigte Textausschnitt entstammt dem Inhalt der jeweiligen Seite (URL) und wird oft aus dem ersten Drittel der Website herangezogen.
Beispiel einer durch Google ersetzten Meta-Description
Eine Google-Suche nach dem Keyword roter blumentopf in übergröße lieferte folgendes SERP-Ergebnis von Amazon.de:
Wie wird das anzuzeigende Snippet von Google bestimmt?
Google bestimmt den anzuzeigenden Inhalt der Meta-Description meistens aus folgenden Quellen:
- vorhandene/optimierte Meta-Description im HTML-Quellcode
- On-Page Copy (aus dem ersten Drittel des Fließtext auf der Website)
und setzt dies in den passenden Kontext zur Suchanfrage des Nutzers. Demnach kann es je nach Suchanfrage (Keyword) passieren, dass die eigene Meta-Description auf den Suchergebnisseiten angezeigt oder durch einen von Google bestimmten Textabschnitt ersetzt wird.
Aktuell zeigt sich dabei, dass Google etwa zwei Drittel der Meta-Descriptions durch dynamisch generierte Snippets ersetzt, insbesondere wenn die angegebene Beschreibung nicht spezifisch auf die Suchanfrage abgestimmt ist.
Es ist wichtig zu wissen, welche Texte Google für die eigene Webseite als Snippet nutzt. Die SISTRIX Toolbox zeigt dir, für welche Snippets sich Google bei welchen Suchanfragen (Keywords) tatsächlich entscheidet.
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Wie kann ich die Auswahl von Google beeinflussen?
Eigentlich gar nicht, da es immer auf die Suchanfrage ankommt. Aber:
- bei einer leeren Meta-Description (content=“ „) wird der Inhalt des SERP-Snippets immer von Google selbst bestimmt.
- bei Verwendung von Anführungszeichen (“ „) innerhalb des content=“ „-Wertes wird die Ausgabe in den Suchergebnissen ab dem (verwendeten) Anführungszeichen abgeschnitten.
- Die Meta-Description sollte die wichtigsten Informationen der Seite knapp zusammenfassen und auf die möglichen Suchanfragen abgestimmt sein.
- Google bevorzugt Beschreibungen, die auf den Mehrwert für den Nutzer abzielen und nützliche Informationen bieten, anstatt reine Werbebotschaften.
- Eine fehlerhafte Implementierung der Meta-Description im HTML, wie z. B. mehrere Meta-Tags oder fehlende Tags, kann dazu führen, dass Google die Beschreibung ignoriert.
Das betrifft auch die Snippets in Zusammenhang mit Sitelinks – hier kann ebenfalls ein anderer Inhalt, als in der Meta-Description der jeweiligen URL hinterlegt, angezeigt werden.
Was für die Meta-Description gilt, gilt gleichermaßen für das Title-Element:
Was sagt Google?
Wir verwenden ein Snippet, das für die jeweilige Suchanfrage geeignet ist. Wir benutzen (die Meta-Description) nicht immer. Wir versuchen einfach, das zu tun, was hilfreich und nützlich für den Nutzer ist – der dann hoffentlich deinen Content findet.
Quelle: Matt Cutts
Unser Google-Fazit
Google versucht, das Snippet eines Suchergebnisses auf die Suchanfragen und -intention anzupassen. Das kann mitunter auch ein Auszug des Texts der Webseite sein anstatt deiner Meta-Description. Google berücksichtigt dabei zunehmend auch die Nutzerintention bei komplexeren Suchanfragen, insbesondere bei Suchanfragen, die über Voice Search erfolgen. Dies bedeutet, dass längere, dialogorientierte Anfragen tendenziell häufiger dynamische Snippets hervorrufen können.
SISTRIX Experten-Video
Weiterführende Informationen:
Google ersetzt den Seiten-Title automatisch. Was kann ich dagegen unternehmen?