Ein zentrales Instrument für hohe Klickzahlen und mehr Webseitenbesucher ist eine gute Meta Description. Beispiele und Tipps für das Erstellen bekommst du hier.
Die Meta Description ist kein direkter Rankingfaktor. Trotzdem ist sie immens wichtig für erfolgreiche Webseiten.
- Eine gute Meta Description bringt Nutzer dazu, auf das betreffende Snippet zu klicken. Die Click-Through-Rate (CTR) erhöht sich.
- Auch die CTR ist wahrscheinlich kein Rankingfaktor. Aber sie sorgt für mehr Traffic auf einer Webseite – und das im günstigen Fall für mehr Kunden.
Es lässt sich also festhalten: Gute Meta Description = mehr Webseitenbesucher.
Aber was kennzeichnet eine gute Meta Description? Beispiele und Tipps findest du im Folgenden.
Die richtige Länge einer Meta Description
Achte beim Erstellen von Meta Descriptions auf die optimale Länge.
Nach unseren Erfahrungen liegt das Maximum bei
- Desktop: 990 Pixel beziehungsweise 110 Zeichen
- Mobil: 1300 Pixel beziehungsweise 145 Zeichen
Ist deine Meta Description zu lang, schneidet Google sie ab. Dann sieht das Ergebnis so aus.
Zu kurz sollte die Beschreibung aber auch nicht ausfallen. Denn einzeilige Meta Descriptions sehen unseriös aus. Außerdem verschenkst du dabei Potenzial, um Suchenden deine Seite schmackhaft zu machen und sie zum Klicken zu motivieren.
Gute Meta Descriptions – Beispiele und Tipps
Als Unterstützung bei der Erstellung einer Meta Description eignet sich die AIDA Formel.
AIDA bedeutet:
- A: Aufmerksamkeit
- I: Interesse
- D: Verlangen (Desire)
- A: Aktion
Ein Beispiel für eine Meta Description, die diesem Prinzip entspricht, ist das folgende:
Attention
Die einleitende Frage „Rechner gesucht?“ sorgt für Aufmerksamkeit und greift die Suchintention auf.
Interest
„Große Auswahl & Markenvielfalt“ weckt Interesse, speziell (Kauf-)Interesse. Schließlich suggeriert es, dass du hier bestimmt findest, was du suchst.
Desire
„Top Preise“, wer kann da nein sagen? Eine Möglichkeit, Verlangen zu wecken – genauso wie „Schnelle Lieferzeiten“.
Action
Der abschließende Call to Action animiert Suchende dazu, zur Tat zu schreiten und den Shop zu besuchen.
Wie Unicode-Symbole eine Meta Description bereichern und ihre Wirkung unterstreichen, zeigt das folgende Beispiel:
Grundsätzlich gilt. Meta Description ist nicht Meta Description. Die Beispiele oben lassen sich nicht auf jede Seite und jede Zielsetzung übertragen.
So besteht die Möglichkeit, den CTA nach vorne zu stellen und Vorteile ganz nach hinten. Dann kannst du die Description bewusst mit „…“ abkürzen. Mit etwas Geschick weckst du dadurch Neugier auf den „Rest“ der Information („Top Preise ab …“).
Beachte aber in jedem Fall die folgenden Best Practices für eine effiziente Meta Description:
- Greife die Suchintention auf. Je mehr Suchende das Gefühl bekommen, dass sie auf deiner Seite das Gewünschte finden, desto eher klicken sie.
- Emojis und Sonderzeichen wecken Aufmerksamkeit. Allerdings passen sie nicht zu jedem Produkt und jeder Leistung. Bei einer Anwaltskanzlei wirken Symbole in der Meta Description zum Beispiel schnell unseriös.
- Ob vorne oder hinten – vergiss auf keinen Fall einen CTA.
- Vorteile wie „günstige Preise“, „große Auswahl“, „schnelle Lieferung“ verstärken speziell bei Onlineshops das „Desire“.
- Binde zentrale Keywords ein, auch wenn das nicht automatisch das Ranking begünstigt. Aber es sorgt in Kombination mit Fettungen durch Google dafür, dass sich Snippets für Suchende „richtig“ anfühlen. Am besten integrierst du Keywords weit vorne.
Wichtig: Lege Wert darauf, dass deine Meta Description den Inhalt der Seite akkurat wiedergibt. Andernfalls riskierst du nicht nur, dass Suchende enttäuscht sind, wenn sie auf das Snippet klicken. Es besteht auch die Gefahr, dass Google deine Beschreibung durch eine eigene ersetzt. Womit wir beim nächsten Punkt wären.
Warum Google Meta Descriptions nicht übernimmt
Anders als bei der Meta Description in den Beispielen oben kann es gut sein, dass du eine Beschreibung verfasst und diese im Snippet nicht auftaucht. Tatsächlich geschieht es häufiger als viele meinen, dass Google angelegte Meta Descriptions durch eigene ersetzt.
John Mueller von Google führt dafür drei mögliche Ursachen an:
- Die Description gibt den Inhalt der Seite unzureichend wieder.
- Sie berücksichtigt einen zentralen Teil der Suchanfrage nicht.
- Sie spiegelt die Verbindung zwischen Suchanfrage und Inhalt der Seite nicht wieder.
Daraus wird noch einmal deutlich: Je besser Meta Description, Suchintention und Inhalt der Seite zusammenpassen, desto wahrscheinlicher ist es, dass deine Description „zum Zug kommt“.
Wichtig: Auch wenn du alle Tipps und Best Practices hier beachtest, kann es sein, dass Google deine Meta Description austauscht. Das lässt sich nicht verhindern.
Meta Description mit Generator erstellen
Es ist leichter, eine gute Meta Description zu erstellen, wenn du weißt, wie das Resultat in Google aussieht. Deshalb bietet sich als Unterstützung ein Snippet Generator an.
Der SISTRIX SERP Snippet Generator hat folgende Vorteile:
- Er zeigt dir bei der Erstellung das fertige Snippet in der Desktop- und Mobilansicht.
- Ein Balken informiert dich über die richtige Länge von Meta Title und Meta Description. Vor allem siehst du, wann eine kritische Länge erreicht ist.
- Du kannst mit wenigen Klicks Sonderzeichen einbinden und Snippets durch einen Link versenden.
Nach einem ähnlichen Prinzip funktioniert das Erstellen von Meta Descriptions zum Beispiel in YOAST oder ähnlichen WordPress Plugins.
Meta Description auswerten
Du willst wissen, wie gut eine Meta Description, zum Beispiel für eine neue Unterseite deiner Webseite, ankommt?
Einen Hinweis darauf gibt dir die Google Search Console:
- Nimm die Klickrate in den Blick.
- Fällt sie niedrig aus, obwohl deine Seite zu einem Keyword gut rankt, kann es am Snippet liegen.
Natürlich kommt es neben der Meta Description auch auf den Meta Title an. Außerdem hast du die Möglichkeit, durch das Einbinden strukturierter Daten in den Quelltext von Seiten Rich Snippets zu erzeugen und so zusätzlich Aufmerksamkeit zu wecken.
Fazit
Snippets sind viel zu wichtig, um sie dem Zufall zu überlassen. Das gilt besonders für die Meta Description. Beispiele zeigen: Beachtest du die richtige Länge, die AIDA-Formel und zentrale Suchintentionen, steigerst du die Klickrate und bringst mehr Besucher auf deine Seite. Umgekehrt kann ein unansehnliches Snippet den Erfolg aufwändiger SEO-Maßnahmen zunichtemachen.
Allerdings gibt es Fälle, in denen es sinnvoll ist, Google das Feld zu überlassen. Wenn du auf Longtail Keywords abzielst, kommst du unter Umständen eher ans Ziel, wenn Google die Description automatisch erstellt und flexibel auf die spezifische Suchanfrage anpasst.