Landingpage: Definition, Vorteile und Tipps

Eine Landingpage ist eine speziell gestaltete Webseite, auf der Nutzer gezielt „landen“ – zum Beispiel nach einem Klick auf ein Suchergebnis, eine Werbeanzeige oder einen Link in einem Newsletter.

Im Unterschied zu regulären Unterseiten einer Website steht sie oft losgelöst von der Hauptnavigation und verfolgt ein einziges, klar definiertes Ziel: den Nutzer zu einer bestimmten Handlung zu bewegen. Diese Handlung kann je nach Kontext unterschiedlich sein – etwa die Anmeldung zu einem Newsletter, der Download eines Whitepapers oder der Kauf eines Produkts.

Die Gestaltung und der Inhalt einer Landingpage sind komplett auf dieses Ziel ausgerichtet. Überflüssige Informationen oder ablenkende Navigationselemente fehlen bewusst. Das macht Landingpages zu einem wichtigen Instrument für gezieltes Online-Marketing – insbesondere zur Leadgenerierung und Conversion-Optimierung.

Was ist eine Landingpage?

Eine typische Website besteht aus verschiedenen Seitentypen mit jeweils eigener Funktion: Die Startseite dient als zentraler Einstieg und bietet einen Überblick über Inhalte und Angebote. Kategorieseiten strukturieren Produkte oder Leistungen thematisch und erleichtern die Navigation. Produktseiten informieren detailliert über einzelne Artikel und ermöglichen direkte Käufe. Blogartikel oder Ratgeber liefern Inhalte zur Information oder Inspiration, oft mit dem Ziel, organischen Traffic zu generieren. 

Im Gegensatz dazu steht die Landingpage, die häufig über die Hauptnavigation erreichbar ist und ausschließlich ein konkretes Ziel verfolgt – etwa die Anmeldung zu einem Newsletter oder den Abschluss eines Kaufs. Sie ist üblicherweise vom restlichen Seitenaufbau getrennt und konzentriert sich ausschließlich auf eine Aktion, ohne ablenkende Elemente oder weiterführende Links innerhalb der Website.

Ziele und Vorteile von Landingpages

Welche Ziele hat eine Landingpage?

Landingpages werden im Online-Marketing eingesetzt, um gezielt Aktionen beim Nutzer auszulösen. Typische Ziele sind:

  • Leadgenerierung: Nutzer sollen ihre Kontaktdaten hinterlassen – zum Beispiel für den Erhalt eines Newsletters, den Zugang zu einem Webinar oder den Download eines kostenlosen E-Books.
  • Verkäufe bzw. Conversions: Besucher sollen ein Produkt kaufen, eine Dienstleistung buchen oder ein Angebot anfordern. Oft wird der Nutzer über einen Call-to-Action in den weiteren Sales-Funnel geleitet.
  • Event-Anmeldungen oder Terminvereinbarungen: Besonders im B2B-Bereich dienen Landingpages häufig der Organisation und Bewerbung von Events, Messen oder Beratungsgesprächen.

Entscheidend ist, dass nur ein Ziel im Fokus steht. Jede zusätzliche Option oder Information lenkt vom eigentlichen Zweck ab und kann deshalb die Conversion-Rate mindern. Vor allem für Landingpages, die speziell für Anzeigen erstellt werden, können interne Links vom einzigen Ziel der Seite ablenken.

Welche Vorteile bieten Landingpages?

1. Fokus auf eine Zielgruppe:
Landingpages richten sich an eine klar umrissene Zielgruppe und deren spezifische Bedürfnisse. Sie liefern genau die Informationen oder Angebote, nach denen diese Nutzer suchen.

2. Höhere Conversion-Raten:
Durch die Reduktion auf das Wesentliche und das gezielte Eingehen auf Nutzerbedürfnisse sind Conversion-Raten oft deutlich höher als auf allgemeinen Seiten.

3. Flexibilität und Unabhängigkeit:
Landingpages lassen sich unabhängig vom Rest der Website erstellen und verwalten. Das erleichtert Anpassungen und Updates – insbesondere im Rahmen von Kampagnen.

4. A/B-Tests und Datenanalyse:
Verschiedene Varianten können getestet werden, um herauszufinden, welche Inhalte, Designs oder Call-to-Actions am besten funktionieren. Auf diese Weise kann der Erfolg messbar gesteigert werden.

5. Kosteneffizienz:
Landingpages können mit wenig Aufwand erstellt werden – insbesondere mithilfe von Baukästen oder CMS-Erweiterungen. In Verbindung mit gezieltem Traffic werden sie als effizientes Mittel zur Lead- und Umsatzgenerierung eingesetzt.

6. Bessere Sichtbarkeit durch SEO:
Gezielt optimierte Landingpages können nicht nur über Anzeigen, sondern auch organisch in den Google-Suchergebnissen gefunden werden. So wird langfristig eine größere Nutzerreichweite erzielt – ganz ohne laufende Werbekosten.

Wichtige Elemente einer Landingpage

Der Aufbau einer Landingpage folgt keinem starren Muster, aber es gibt zentrale Elemente, die in nahezu jedem Fall notwendig sind. Diese sorgen dafür, dass sich Besucher zurechtfinden, Vertrauen aufbauen und letztlich zur gewünschten Handlung motiviert werden.

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Hier die wichtigsten Bausteine im Überblick:

1. Headline mit Subline

Die Überschrift ist das Erste, was Besucher sehen. Sie muss in wenigen Worten klarmachen, was angeboten wird und welchen Nutzen das für den Nutzer hat. Ergänzt wird sie oft durch eine Subline, die das Angebot konkretisiert.

Beispiel: „Sichere dir jetzt dein kostenloses Whitepaper – in 3 Schritten zu mehr Sichtbarkeit bei Google.“

2. Hero-Image oder Video

Ein visuelles Element direkt unter der Headline zieht Aufmerksamkeit auf sich. Das kann ein Produktbild, ein Screenshot, eine Grafik oder ein kurzes Video sein. Ziel: Vertrauen aufbauen und das Angebot greifbar machen.

3. Aufzählung der Vorteile / Nutzenargumentation

Statt Eigenschaften aufzuzählen, sollten Landingpages den Mehrwert für den Nutzer in den Fokus rücken. Was hat er konkret davon? Am besten in Bullet Points mit klaren, verständlichen Aussagen.

4. Call-to-Action (CTA)

Der Call-to-Action ist das zentrale Element jeder Landingpage. Er muss klar, auffällig und überzeugend sein. Beispiele:

Wichtig: Nur ein CTA-Ziel pro Landingpage – sonst verwässerst du die Wirkung.

5. Trust-Elemente

Vertrauen ist entscheidend. Je nach Zielgruppe und Angebot können folgende Elemente hilfreich sein:

  • Kundenzitate / Testimonials
  • Zertifikate oder Qualitätssiegel
  • Datenschutzhinweis (bei Formularen)
  • Kontaktmöglichkeiten / Impressum-Link

6. Kontaktformular oder Kaufbutton

Wenn die Conversion eine Datenabfrage oder einen Kauf voraussetzt, sollte das entsprechende Formular kurz und übersichtlich sein. Frag nur ab, was wirklich notwendig ist.

7. Technische Basics

  • Responsive Design: Optimiert für Mobilgeräte
  • Schnelle Ladezeiten
  • Barrierefreiheit beachten

Tipps für bessere Landingpages

Eine Landingpage hat nur wenige Sekunden Zeit, um den Besucher zu überzeugen. Eine klare Struktur und ein gezieltes Design sorgen dafür, dass Nutzer sich sofort angesprochen fühlen und zum Handeln bereit sind.

Konzentriere dich auf ein Ziel

Jede Landingpage sollte ein einziges Ziel verfolgen. Vermeide Ablenkungen – keine Navigation, keine weiterführenden Links, kein unnötiger Content. Alles auf der Seite muss auf das Conversion-Ziel hinarbeiten.

Praxis-Tipp: Nutze visuelle Hierarchie. Der CTA sollte der klare Fokus sein – sowohl farblich als auch durch Positionierung.

Stelle den Nutzen klar heraus

Besucher interessieren sich nicht für Produktmerkmale – sie wollen wissen, was sie davon haben. Stelle den Mehrwert deines Angebots direkt unter der Headline dar, am besten in Form von Bullet Points.

Statt: „Unser Tool hat 20 Funktionen“
Besser: „Spar dir 2 Stunden täglich mit automatisierten Reports“

Alles Wichtige gehört „Above the Fold“

Die wichtigsten Infos und der CTA müssen ohne Scrollen sichtbar sein – egal ob am Desktop oder auf dem Smartphone. Nutzer entscheiden in Sekunden, ob sie bleiben oder gehen.

Checkliste Above the Fold:

  • Headline + Subline
  • Hero-Image oder Key Visual
  • CTA-Button
  • Vorteilsliste oder Vertrauenselement
Beispiel-Landingpage von DasTelefonbuch.

Übersichtlichkeit statt Design-Overkill

Weniger ist mehr: Vermeide überladene Designs, lange Textblöcke („Textwüsten“) und ablenkende Elemente. Nutzer wollen sich schnell orientieren können.

Struktur-Tipps:

  • Kurze Absätze, klare Überschriften
  • Bullet Points statt Fließtext
  • Genügend Weißraum für bessere Lesbarkeit

Verwende einfache, verständliche Sprache

Sprich die Sprache deiner Zielgruppe. Vermeide Fachjargon und komplizierte Satzkonstruktionen. Klarheit schlägt Kreativität, wenn es um Conversion geht.

Teste Varianten (A/B-Testing)

Selbst kleine Änderungen – z. B. an CTA-Text oder Farben – können die Conversion-Rate spürbar beeinflussen. Teste gezielt:

  • Headline-Varianten
  • CTA-Text und Farbe
  • Platzierung von Trust-Elementen
  • Länge des Formulars

Wichtig: Teste immer nur eine Variable pro Test, sonst sind die Ergebnisse nicht aussagekräftig.

SEO und Technische-Optimierung von Landingpages

Eine gut gestaltete Landingpage reicht nicht aus, wenn sie technisch nicht einwandfrei funktioniert oder von Google schlecht gefunden wird. Hier kommt es auf Ladezeit, mobile Optimierung und gezielte SEO-Maßnahmen an.

Technische Grundlagen: Was muss deine Landingpage können?

1. Schnelle Ladezeiten

Jede zusätzliche Sekunde Ladezeit kann die Absprungrate erhöhen – besonders mobil. Bilder, Skripte und Fonts müssen komprimiert und der Server leistungsfähig sein.

Tools:

2. Mobile Optimierung (Responsive Design)

Mehr als 50 % der Nutzer kommen über Smartphones. Deine Landingpage muss auf allen Geräten reibungslos funktionieren, besonders der CTA.

Checkliste Mobile:

  • Große, klickbare Buttons
  • Kein Scrollen im Formular nötig
  • Texte gut lesbar ohne Zoomen

3. DSGVO-Konformität

Datenschutz ist Pflicht – besonders bei Formularen. Stelle sicher:

  • Checkbox für Zustimmung zur Datenverarbeitung
  • Link zur Datenschutzerklärung
  • Keine voreingestellten Häkchen

SEO für Landingpages: Sichtbarkeit aufbauen

Auch Landingpages lassen sich für organische Suchergebnisse optimieren – besonders wenn du langfristig Besucher unabhängig von Werbebudget generieren willst.

1. Keyword-Optimierung

Recherchiere relevante Suchbegriffe, die zur Intention deiner Zielgruppe passen. Platziere das Haupt-Keyword in:

  • Title-Tag und Meta Description
  • H1-Überschrift
  • URL (sprechend)
  • Im Fließtext, aber natürlich integriert

2. Nutzerintention treffen

Google bewertet Seiten danach, wie gut sie zur Suchanfrage passen. Achte darauf, dass Inhalt, Struktur und CTA den Erwartungen der Nutzer entsprechen.

Beispiel:
Suche: „CRM Software kostenlos testen“

Landingpage: Fokus auf kostenlose Testversion, keine Kaufoption im Vordergrund.

3. Snippet-Optimierung

Title und Meta Description bestimmen, ob Nutzer auf dein Suchergebnis klicken. Formuliere klaren Nutzen und Call-to-Action, z. B.:

„CRM kostenlos testen – Ohne Risiko, ohne Kreditkarte. Jetzt 14 Tage starten.“

SISTRIX-Tipp: So hilft dir das Tool

​Um deine Landingpage gezielt zu optimieren, bietet dir SISTRIX eine Reihe hilfreicher Funktionen:​

  • Keyword Discovery: Mit diesem Tool kannst du relevante Keywords mit hohem Potenzial identifizieren, um deine Inhalte optimal auf die Suchanfragen deiner Zielgruppe auszurichten.
Screenshot der SISTRIX Keyword-Analyse für die Begriffe „trinkflasche, glastrinkflasche, thermosflasche“ mit Angaben zu Suchvolumen, Wettbewerb, Klickpreis und Trends.
  • Sichtbarkeitsanalyse: Mit dem SISTRIX Sichtbarkeitsindex kannst du überwachen, ob deine Landingpage in den Google-Suchergebnissen an Sichtbarkeit gewinnt oder verliert. So behältst du den Erfolg deiner Optimierungsmaßnahmen stets im Blick. ​
  • Onpage-Analyse: Dieses Feature deckt technische Schwächen wie langsame Ladezeiten oder fehlende Meta-Daten auf. Durch die Behebung solcher Probleme verbesserst du die Nutzererfahrung und stärkst die Performance deiner Landingpage. ​

Durch den gezielten Einsatz dieser SISTRIX-Tools kannst du die Effektivität deiner Landingpage steigern und deine Online-Marketing-Ziele effizienter erreichen.

Entdecke jetzt die vielfältigen Möglichkeiten von SISTRIX, um deine Website gezielt zu optimieren. Teste SISTRIX 14 Tage kostenlos und analysiere, wie du deine Landingpage gezielt optimieren kannst.

Warum mehrere Landingpages besser sind

Landingpages funktionieren dann am besten, wenn sie hochgradig fokussiert sind – auf ein Produkt, ein Angebot oder eine Zielgruppe. Sobald du versuchst, mehrere Themen auf einer Seite abzudecken, leidet die Conversion-Rate.

Deshalb gilt: Mehrere spezialisierte Landingpages schlagen eine allgemeine.

Beispiele für verschiedene Landingpages:

  • Für unterschiedliche Zielgruppen (z. B. Einsteiger vs. Profis)
  • Für verschiedene Produkte oder Dienstleistungen
  • Für verschiedene Kampagnen (z. B. Sommeraktion vs. Standardangebot)
  • Für unterschiedliche Suchanfragen – angepasst an die Nutzerintention

Vorteile mehrerer Landingpages:

  • Bessere Nutzeransprache: Jede Zielgruppe fühlt sich direkt angesprochen.
  • Mehr SEO-Potenzial: Jede Seite kann für andere Keywords optimiert werden.
  • Bessere Datenbasis: Du siehst genau, welche Zielgruppe und welches Angebot besser konvertiert.
  • Mehr Flexibilität: Du kannst Seiten unabhängig voneinander testen und anpassen.

SISTRIX-Tipp: Mit der Tagging-Funktion kannst du die Sichtbarkeit deiner Landingpages gruppiert analysieren – z. B. nach Zielgruppen oder Themenclustern.

Fazit: Landingpages gezielt einsetzen

Landingpages sind ein zentrales Werkzeug im Online-Marketing – besonders wenn es darum geht, Leads zu generieren oder Verkäufe zu steigern. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in einer klaren Fokussierung: Ein Ziel, eine Zielgruppe, ein CTA.

In Verbindung mit einer technisch sauberen Umsetzung, gezielter SEO-Optimierung und regelmäßigem A/B-Testing kannst du mit Landingpages messbare Erfolge erzielen – auch ohne großes Werbebudget.

Mit Tools wie SISTRIX behältst du den Überblick über Sichtbarkeit, Rankings und technische Performance deiner Landingpages – und kannst datenbasiert entscheiden, was wirklich funktioniert.

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