Einige grundlegende Maßnahmen zur Suchmaschinenoptimierung sind auch ohne externe Hilfe möglich. Wie du dafür vorgehen solltest, zeigen wir dir hier.
Search Engine Optimization, also Suchmaschinenoptimierung ist für alle, die im Internet Fuß fassen und gefunden werden möchten, ein wichtiges Thema. Eine Optimierung für ein höheres Google-Ranking ist aber nicht einfach, wenn man sich noch nie damit beschäftigt hat.
Ferner steht insbesondere Start-ups, kleinen und mittelständischen Betrieben nicht immer das Budget für externe Hilfestellung, z. B. in der Form einer SEO-Agentur, zur Verfügung. Es existieren aber einige erste Schritte, die du sogar ohne professionelle Hilfe gehen kannst, um dir eine vorteilhafte Position bei Google zu verschaffen.
Optimierung der Usability deiner Website
Der erste Instinkt bei Betreibern besteht wahrscheinlich darin, die Website für die Suchmaschine zu optimieren. Das wäre allerdings ein Fehler. Viel wichtiger ist eine möglichst optimale Nutzererfahrung.
Damit einher geht:
- Eine überschaubare, gut strukturierte und intuitive Seitennavigation
- Sinnvolle interne Verlinkungen
- Kurze Ladezeiten
Insbesondere den letzten Faktor solltest du nicht unterschätzen. Lange Ladezeiten führen dazu, dass die Besucher deiner Seite schnell wieder abspringen.
Google weiß ebenfalls Webseiten zu schätzen, die ihren Nutzern möglichst schnell die gewünschten Informationen zur Verfügung stellen. Befreie deine Seite dafür von unnötigem Ballast. Eliminiere verzichtbare Plugins und komprimiere Bilder und Videos.
Was ist eine Keyword-Recherche?
Eine Recherche nach Keywords, Long-Tail-Keywords und Keyword-Phrasen kann sich zwar mühsam gestalten, bietet dir aber folgende Vorteile:
- Du erfährst, nach welchen Begriffen Google-Nutzer häufig suchen, wenn sie mehr über ein bestimmtes Thema erfahren möchten.
- Gleichzeitig lässt die Keyword-Optimierung deiner Inhalte Google wissen, dass sich deine Website bzw. eine Unterseite mit einem bestimmten Thema beschäftigt.
- Du erhältst Inspiration für die Content-Planung deiner Seite.
Tools für die Keyword-Recherche und für die WDF*IDF-Analyse zur Suche nach Begriffen, die für das jeweilige Thema relevant sind, gibt es sowohl kostenlos als auch kostenpflichtig.
Keywords sollten sich allerdings nahtlos in einen Text einfügen. Es ist nicht hilfreich, mehrere Schlüsselwörter ohne Sinn und Verstand hintereinander zu reihen. Lesbarkeit sollte im Vordergrund stehen.
Verzichte auf sogenanntes Keyword-Stuffing. Das Fokus-Keyword, auf das du die jeweilige Seite optimierst, sollte 2 bis 5 Prozent des Textes ausmachen.
Hochwertiger holistischer Content: Das Fundament deiner SEO-Bemühungen
Veröffentliche längere und gut recherchierte Texte, wenn das Thema es hergibt.
Google belohnt dich auch, wenn deine Besucher länger auf deiner Seite verweilen.
Das bedeutet allerdings nicht, dass du einen Text unnötig in die Länge ziehen solltest. Der Mehrwert muss immer im Vordergrund stehen. Stelle also alle relevanten Informationen leicht verständlich dar. Vermeide überflüssige Füllwörter und leere Floskeln.
Wenn alles gesagt bzw. geschrieben ist, ergänze den Text nicht zwanghaft um weitere entbehrliche Passagen. Eine geringe Wortanzahl, die einen informativen Text ergeben, der ohne Geschwafel auf den Punkt kommt, ist letztendlich sinnvoller als ein langer Text, der den Mehrwert aus den Augen verliert.
Tipp: Verwende Zwischenüberschriften insbesondere bei längeren Texten zur Auflockerung, Strukturierung und als Orientierung für den Leser. Du vermeidest so längere abschreckende Textblöcke. Und die Besucher deiner Website können den Text leichter scannen, um für sie wichtige Passagen zu finden.
Meta-Daten
Mit Meta-Daten stellst du sozusagen den ersten Kontakt zu Suchenden bei Google her. Hierbei handelt es sich um Title Tags und Meta Descriptions, die Google-Nutzer wissen lassen, ob sie auf deiner Seite wirklich notwendige Informationen finden.
Mit einem Title Tag ist der Titel der Seite gemeint, den unter anderem der Browser in der Titelleiste anzeigt. Gemeinsam mit der Meta Description ist der Tag für Google Nutzer als SERP-Snippet bei den Suchergebnissen zu sehen.
Der Title Tag muss möglichst kurz (innerhalb von 55 bis 65 Zeichen) den Inhalt der Seite wiedergeben.
Die Meta Description ist bei den Google-Suchergebnissen direkt unter dem Title Tag zu sehen. Sie sollte Besuchern einen guten Grund bzw. ein Alleinstellungsmerkmal liefern, das sie dazu animiert, auf deine und nicht auf die nächste Seite zu klicken.
Bestenfalls findet das Fokus-Keyword gleich zu Beginn einen Platz. Ein motivierender Call-to-Action steht dagegen am Ende der Description. Verzichte darauf, mit Inhalten zu werben, die auf deiner Seite nicht zu finden sind.
Die maximale Länge der Meta Description liegt bei 990 Pixeln für Desktop beziehungsweise 1.300 Pixeln für Mobile. Alles, was darüber hinausgeht, wird von Google mit … abgeschnitten.
Metadaten von Bildern
Die Bilder deiner Website lassen sich ebenfalls für Suchmaschinen optimieren. Statte sie deswegen mit relevanten Dateinamen aus.
Ein Alt-Text, der den Inhalt des Bildes akkurat beschreibt, wird z. B. angezeigt, wenn der Browser des Webseitenbesuchers das Bild nicht darstellen kann. Außerdem leistest du damit einen Beitrag zur Barrierefreiheit deiner Website, was Google wiederum gern sieht und belohnt.
Backlinks
Backlinks und der damit zusammenhängende PageRank haben bei der Suchmaschinenoptimierung mittlerweile an Bedeutung verloren.
Verlinkungen anderer Firmen oder Blogs, die auf deine Website verweisen, können dein Ranking aber weiterhin positiv beeinflussen. Schließlich zeigen sie, dass es bei dir wertvolle und relevante Inhalte gibt.
Insbesondere zum Unternehmensstart ist es jedoch schwer, entsprechende Beziehungen aufzubauen. An dieser Stelle musst du proaktiv handeln:
Verwende Google My Business und stelle Anfragen bei themenrelevanten Blogs oder branchenverwandten Firmen für Kooperationen. Für das Ranking bei lokalen Suchergebnissen ist es hilfreich, sich in Branchenbücher eintragen zu lassen.