Alle Welt spricht von Keywordoptimierung. Wir verraten dir, was dahintersteckt und warum du heute anders optimieren solltest als vor 20 Jahren.
Ein Begriff, der garantiert auftaucht, wenn von SEO die Rede ist, ist „Keywordoptimierung“. Dabei führt diese Bezeichnung in die Irre. Denn Keywords lassen sich nicht optimieren. Vielmehr bedeutet Keywordoptimierung, dass du Inhalte im Internet für relevante Keywords optimierst.
Dafür recherchierst du relevante Keywords und verwendest diese dann an bestimmten Orten. Machst du beides richtig, führt eine Keywordoptimierung zu besseren Rankings. Allerdings ist das Fehlerpotenzial hoch – auch, weil Google heute anders tickt als in seiner Anfangszeit.
Voraussetzung für die Keywordoptimierung ist eine Keywordrecherche
Keywordrecherche und Keywordoptimierung sind zwei verschiedene Dinge. Sie hängen aber eng zusammen. Schließlich musst erst du wissen, auf welche Keywords du deine Seiten optimieren solltest.
Im Idealfall erfüllen relevante Keywords folgende Anforderungen:
- Sie stehen in Verbindung mit deinen Produkten oder Dienstleistungen.
- Sie führen zu Conversions oder bereiten diese vor.
- Du hast eine realistische Chance, für diese Keywords zu ranken (dieser Faktor lässt sich allerdings schwer beurteilen).
Wie du eine Keywordrecherche am besten durchführst und was dabei zu beachten ist, haben wir an anderer Stelle ausführlich beschrieben.
Auf ein oder mehrere Keywords optimieren?
Lange Zeit galt in der Suchmaschinenoptimierung die Devise, jede Seite beziehungsweise Unterseite auf ein Keyword zu optimieren. Noch heute basieren einige Tools und Plugins auf diesem Prinzip.
Dabei ist das überholt. Das liegt in erster Linie daran, dass Google im Laufe der Zeit „schlauer“ geworden ist. Mittlerweile ist die Suchmaschine zunehmend dazu in der Lage, ähnliche Begriffe sowie Synonyme zu erkennen. So macht es keinen Unterschied, ob du „Geburtstagsglückwünsche“ oder „Glückwünsche zum Geburtstag“ verwendest und ob du ein Wort im Singular oder Plural nutzt.
Gleichzeitig legt Google hohen Wert darauf, dass Inhalte für Nutzer einen Mehrwert haben. Verwendest du ständig dasselbe Wort in derselben Form, wirken Texte spammig und der Lesefluss leidet. Das kommt bei Lesern und Suchmaschine nicht gut an.
Das heißt: Keywords lassen sich in verschiedenen Formen verwenden, ebenso wie Synonyme. Außerdem kannst du eine Seite auf mehrere Begriffe optimieren.
Wichtig ist, dass Keywords thematisch zusammenpassen und Inhalte natürlich wirken. Außerdem ist es immer noch sinnvoll, pro Seite ein Hauptkeyword beziehungsweise Fokus-Keyword zu definieren.
Vorsicht: Vermeide unbedingt „Keyword Stuffing“, also die übermäßige Verwendung bestimmter Keywords auf Webseiten. In den Anfangszeiten von Google führte diese Taktik tatsächlich zu besseren Rankings. Heute bewirkt sie das Gegenteil.
Wo du zentrale Keywords verwenden solltest
Hast du deine Keywords recherchiert, musst du sie einsetzen. Dabei spielen folgende Stellen eine zentrale Rolle:
- Sprechende URL: Bei Unterseiten wird gerne ein Fokus-Keyword in die URL integriert. Ein entscheidender Rankingfaktor ist das laut Google zwar nicht, sinnvoll ist es trotzdem. Allein wegen der Signalwirkung für Nutzer.
- Meta Tags: Während Meta Keywords heute keine Rolle mehr spielen, ist der Meta Title immer noch ein Rankingfaktor. Integriere zentrale Keywords auch in die Meta Description, um Suchende abzuholen und so die Klickzahlen zu erhöhen.
- Content: Schließlich heißt es, Keywords und Synonyme sinnvoll in den Content zu integrieren. Besonders wichtig in diesem Zusammenhang sind Überschriften, vor allem die h1-Überschrift, Alt-Attribute, Title Tags und Dateinamen von Bildern sowie Ankertexte interner Links. Platziere zentrale Keywords außerdem weit vorne im Text.
Damit dein Text möglichst viele relevante Begriffe abdeckt, kannst du WDF*IDF-Tools zurate ziehen. Das ist vor allem bei ausführlichen und informationellen Inhalten relevant. Hier enthält dein Content idealerweise Keywordvarianten, Long-Tail-Keywords, Synonyme und Umschreibungen.
Tipp: Vergiss die viel beschworene Keyworddichte. Ob ein Keyword 3 oder 5 Mal im Text auftaucht, ist viel weniger wichtig, als dass deine Inhalte das Bedürfnis von Nutzern erfüllen.
Keywordoptimierung bleibt wichtig – aber auf andere Weise als früher
Google bewertet Inhalte heute nicht mehr nach starren Kriterien wie Keyworddichte. Die Suchmaschine erkennt ungleich besser als früher, ob dein Content deiner Zielgruppe das bietet, was sie sucht. Auch wenn du nicht 20 Mal bei 1000 Wörtern ein Fokus-Keyword verwendest.
Trotzdem ist eine Keywordoptimierung nach wie vor ein zentraler Bestandteil der Suchmaschinenoptimierung. Vor allem, wenn du einen ganzheitlichen Ansatz verwendest – weg von einzelnen Begriffen hin zu Themenfeldern.