Google kennt und unterscheidet zwischen einer Reihe aus Top-Level-Domains (TLD). Die meistgenutzten Typen sind die generischen Top-Level-Domains (gTLDs) sowie die länderspezifischen Top-Level-Domains (ccTLDs). Doch welchen Einfluss haben diese und anderen Domeinendungen auf Google?
Wie unterscheiden sich gTLDs und ccTLDs?
Eine generische Top-Level-Domain besitzt für Google im Vergleich zu einer Country-Code-Top-Level-Domain (ccTLD) kein Attribut einer regionalen Zugehörigkeit und kann z. B. mit der hreflang-Anmerkung jeder beliebigen Region/Sprache zugeordnet werden.
Die länderspezifische ccTLD (zum Beispiel: .de für Deutschland, .fr für Frankreich oder .es für Spanien) ist für Google hingegen ein starkes Signal, dass der Inhalt der Domain überwiegend für das jeweilige Land bzw. dessen Suchmarkt bestimmt ist.
Eine Studie von Digital Leverage liefert konkrete Daten zu diesem Thema. Demnach dominieren .com-Domains (also international ausgerichtete Domains) mit 40 % die Top-10-Ergebnisse der Schweizer Suchergebnisse. Bei transaktionalen Suchanfragen liegen hingegen .ch-Domains (also mit regionaler Ausrichtung) mit 55 % in den Top-10-Platzierungen vorn. Anhand dieser Auswertung kann daher geschlussfolgert werden, dass die Wahl der Domainendung für die regionale Sichtbarkeit durchaus relevant sein kann.
Welchen Einfluss haben die neuen geoTLDs?
Derzeit noch keinen. geoTLDs können in Zukunft an Einfluss gewinnen, wenn sie ausreichend genutzt werden und Google hierzu genug verlässliche Daten gesammelt hat, um zu lernen wie mit den neuen Domainendungen umzugehen ist.
geoTLDs sollen einen klaren Fokus auf eine geographische, geopolitische, ethnische, sprachliche oder kulturelle Gemeinschaft legen und könnten von Google dementsprechend gewichtet werden.
Wie gewichtet Google neue Top-Level-Domains?
Google prüft und gewichtet von Zeit zu Zeit das öffentliche Interesse und die Nutzung neuer Domainendungen und entscheidet meist im Einzelfall, ob und wie etwas an der Ausrichtung der TLD zu ändern ist.
Wie auch bei der neuen geografischen Top-Level-Domain wartet Google erst die Nutzung und Verbreitung von geoTLDs ab und entscheidet erst wenn ausreichend Daten vorliegen, ob durch geoTLDs eine regionale und/oder lokale Zuordnung des Suchmarktes bzw. der Inhalte und dessen Leser möglich ist.
Beispiel anhand der Domainendung „.io“
Die Domainendung .io steht für die Region des indischen Ozeans. Google hat anhand des Nutzungsverhaltens jedoch herausgefunden, dass diese Domainendung weltweit von z. B. vielen technologie StartUps und jungen Unternehmungen genutzt wird, da io in der Informatik für Input/Output steht, und die Kommunikation zwischen einem informationsverarbeitendem System und dessen Umwelt steht.
Eine klare Zuordnung zum indischen Ozean war durch die unterschiedliche Nutzung der Domainendung .io nicht mehr gegen und Google nahm die Domainendung als neue generische Top-Level-Domain (gTLD) mit auf, welche folglich kein Attribut einer regionalen Zugehörigkeit mehr aufweißt.
Was sagt Google?
Grundsätzlich kannst du jede Domainendung wählen, die du willst. (...) Sei dir aber bewusst, dass die meisten länderspezifischen TLDs auch auf die entsprechenden Länder ausgerichtet sind. Wenn du also eine Domain nutzt, die sonst nur in einem bestimmten Land gängig ist, gehen wir davon aus, dass Webseiten mit dieser Domainendung auch nur für dieses konkrete Land relevant sind.
Quelle: Matt Cutts
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