Es gibt ja eine Reihe von so genannten Internet-Gesetzen. So besagt Godwin’s Law beispielsweise, dass derjenige, der in einer Diskussion das Gegenüber als Nazi bezeichnet, die Diskussion verloren hat. In Bezug auf Internetfirmen könnte man jetzt folgende Law aufstellen: „Je größer die Marktmacht der Firma, desto ignoranter geht die Firma mit ihren Kunden um“.
Ein aktuelles Beispiel dieser Regel zeigt Google im Umgang mit Markus, einem Affiliate aus Österreich, der einen Teil seinen Traffics via Google AdWords einkauft. Nach einem zwar blöden, aber keinesfalls fatalen Fehler hat Google sein AdWords-Konto geschlossen. In der letzten Mail wurde ihm mitgeteilt, er möge von weiteren E-Mails absehen, da die Entscheidung endgültig sei – und das sechsstelligen Ausgaben für Google AdWords seit Anfang des Jahres. Markus geht damit jetzt an die Öffentlichkeit und bezahlt jedem Blogger, der ebenfalls Erfahrungen – egal ob positiv oder negativ – mit dem AdWords-Support hat und diese bloggt, 50 Euro.
Eine weitere Bestätigung dieser Regel scheinen Affiliate-Netzwerke zu sein. Von Zanox liest man häufiger, dass auf E-Mails gar nicht oder nur, wenn man Mitarbeiter über Kontakte anspricht, reagiert wird. Mit Affili.net habe ich persönlich bereits negative Erfahrungen gemacht: Ein Baufinanzierungsprogramm beworben und nach 3 Monaten wurden ausnahmslos alle Leads gestrichen, nicht ein einziger wurde gutgeschrieben. Affili.net hatte es nicht mal nötig auf meine E-Mails mit der Bitte um Klärung zu reagieren – seitdem wickle ich über diesen Programmbetreiber keine Beziehungen mehr ab.