Die nervigsten SEO-Gerüchte

In einem Geschäft, in dem belegbare Fakten seltener als PageRank-Exporte sind, sprießen die Gerüchte in Foren und Blogs naturgemäß besonders gut. Im Folgenden eine Zusammenstellung der nervigsten SEO-Gerüchte und Weisheiten:

Google hat Technikprobleme
Seit Jahren ein Evergreen der Gerüchte. Kaum fliegen ein paar unbedeutende Seite aus dem Index oder werden einzelne Datencenter neu bestückt, wird gleich der Daten-GAU bei Google beschworen. Gerne wird diese Weisheit auch in Zusammenhang mit dem Begriff „Rollback“ gebraucht. Da scheint jemand einen Einsteigerartikel zu Transaktionen gelesen zu haben und da sich Rollback so schön technisch anhört, wird bei Google – wenn die zwei, drei Nerds aus der Entwicklung ihre Neuerungen am Produktivsystem vermurkst haben – ab und an mal das Backup von CD/Diskette eingespielt.

Die SERPS werden immer schlechter
Gerade, wenn Rankingfaktoren neu berechnet oder Änderungen am Algorithmus eingespielt wurden, wird gerne betont, dass, seit die eigene Seite nicht mehr unter den Topseiten ist, nur noch Spam in Index zu finden sei. Objektiv betrachtet ist die Qualität der SERPs so gut, wie noch nie.

PageRank
Der Glaube an den PageRank als Allheilmittel für Google ist nicht totzukriegen. Es werden fleißig „PR-Links“ gesucht, getauscht und gekauft; kiloweise obstruse PageRank-Anzeige-Buttons eingebaut und dem Export aktueller PageRank-Daten in die Toolbarserver monatelang entgegengefiebert – damit das Linktauschspielchen dann erneut losgehen kann oder bestehende Tausche neu verhandelt werden. PageRank ist zwar ein Rankingfaktor – aber nur einer und sehr vielen. Die Energie, die vielmals in Aktionen rund um den PageRank investiert wird, könne bei anderen Baustellen deutlich bessere Ergebnisse bringen.

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