Wenn es um das Thema Duplicate Content, also Inhalte, die unter mehr als einer URL erreichbar sind, geht, ist Googles übliche Aussage dazu: Alles nicht so schlimm, es gibt keine Penalty zu dem Thema, wir haben das im Griff, macht euch keine Gedanken.
Warum diese Einstellung für Google aus der Perspektive einer Suchmaschine zwar stimmt, für den einzelnen Webseitenbetreiber jedoch nicht, zeigen zahlreiche Apotheken-Webseiten sehr anschaulich. Fast täglich sind unter den (prozentual) größten Sichtbarkeitsindex-Gewinnern und -Verlierern zahlreiche Webseiten von Apotheken.
Mal gewinnt die eine Webseite, dann wieder die andere. Keine dieser Apotheken-Webseiten rankt jedoch dauerhaft mit vielen relevanten Keywords gut. Schaut man sich die Webseiten dann an, wird schnell offensichtlich, was das Problem ist: bis auf kleinere Änderungen im Design, sind die Inhalte vollkommen identisch. Die Webseiten stammen alle von einem Anbieter, der die Inhalte nicht individualisiert, sondern zentral und identisch auf allen Seiten ausspielt.
Google crawlt diese Inhalte und muss sich für eine Version entscheiden. Diese Entscheidung findet regelmäßig neu statt und manchmal gewinnt die eine Domain, dann wieder die andere. Für Google (und auch die Suchenden) ist das nicht so tragisch: die Inhalte sind ja immer gleich. Für den Webseitenbetreiber macht es aber einen ziemlichen Unterschied, ob die Besucher bei ihm selbst oder beim Wettbewerber aus der nächsten Stadt landen.
