Elon Musk, Alleinherrscher über Twitter, hat “Data Scraper” und “System Manipulation” als neues Problem für das Twitter-Ökosystem ausgemacht. In seiner Logik folgerichtig begrenzt er den Zugriff auf Twitter seit gestern auf registrierte Nutzer und auch für diese gibt es enge Grenzen (die Twitter für Poweruser fast nutzlos machen):
Unabhängig von den Folgen für Twitter hat dieser Schritt auch direkte Auswirkungen auf die Auffindbarkeit von Tweets in Google – denn auch Google ist einer dieser “Data Scraper”. Schaut man sich bei Google an, welche Inhalte in den letzten Stunden so indexiert wurden, sieht das schon seltsam aus:
Geht man etwas tiefer in die Analyse, wird das Problem offensichtlich – Twitter leitet auch den Googlebot auf den Login-Prozess weiter:
Die Folgen sind bei einzelnen Accounts bereits offensichtlich: es gibt keine Daten mehr, die Google indexieren kann. Derzeit betrifft das neue Inhalte und High-Profile-Profile, die häufig neu gecrawlt werden.
Auf Dauer wird es, so Twitter das Vorgehen nicht ändert, jedoch alle Tweets und Inhalte von Twitter betreffen. In Deutschland hat Twitter derzeit einen Sichtbarkeitsindex von 125 Punkten, in den USA von sogar 176. So richtig bis zum Ende durchdacht, scheint mir Musks Schritt nicht zu sein.