Google-Herausforderer oder -Bezwinger, wie oft musste ich dieses Wort in den letzten Jahren schon lesen und immer hat das Projekt hinter der Meldung nicht mal ein Prozent Marktanteil erreichen können. Jetzt also Wikia, schon web2.0ig klingendes Unternehmen des Wikipediagründers Jimbo Wales.
Laut Wales ist die Suche in Internet, ein fundamentaler Bestandteil wie er schon richtig erkannt hat, derzeit defekt. Wales hat nun aber nicht Microsoft, Yahoo oder Google in seine Bookmarks aufgenommen und versucht, damit glücklich zu werden sondern will sich selber versuchen. Seine Suchmaschine werde schon seit 2002 entwickelt, damals noch als Webkatalog (faszinierende neue Herangehensweise) und soll jetzt eine starke Teilnahme der Community beinhalten.
Die technische Basis sollen die Open-Source-Projekte Nutch und Lucene bieten. Und hier dran wird das Projekt zuerst scheitern. Nichts gegen diese beiden tollen Softwareprojekte, wir haben sie selber schon im Einsatz und durchsuchen damit bis zu 30 Millionen Dokumente. Um eine umfassende Suchmaschine über das komplette Internet anzubieten, sollte der Index aber mindestens 10 Milliarden Dokumente umfassen und ich glaube nicht, dass die Software so weit skaliert.