Bislang hat Google öffentlich vehement bestritten, Klickdaten für die Sortierung der Suchergebnisse zu nutzen. In den gerade in den USA laufenden Anhörungen zu potentiellen Kartellrechtsüberschreitungen von Google zeigt sich dazu jetzt eine andere Sichtweise:
Eric Lehman, der 17 Jahre für Google an Qualitäts- und Rankingsthemen gearbeitet hat, hat vor Gericht ausgesagt, dass Google Klickdaten für das Ranking nutzt. Es gebe aber von Google die Anweisung, das nicht zu bestätigen, da SEOs dieses Wissen sonst zur Manipulation von Suchergebnissen nutzen könnten.
Neben der für uns SEOs interessante Bestätigung von Klickdaten für die Sortierung der Rankings ergibt sich damit für Google noch ein anderes Problem: die reine Größe und Marktmacht von Google erschwert es, potentiellen Wettbewerbern ebenfalls Suchmaschinen anzubieten – ihnen fehlen schlichtweg die relevanten Klickdaten vieler Nutzer.