Google hat in Deutschland zwar keine Gesetzgebungskompetenz, bei über 90 Prozent Marktanteil können die Google Richtlinien für Webmaster allerdings doch für alle, die erfolgreich Webseiten betreiben wollen einen ähnlichen Status erreichen. Da der Link zu den Richtlinien zwar häufig genannt, aber inhaltlich noch nicht wirklich besprochen wurde, will ich das hier nachholen. Die Richtlinien sind in die drei Bereiche „Gestaltung und Content“, „Technik“ und „Qualitätsrichtlinien“ aufgeteilt. Außerdem gibt es am Anfang noch ein paar Worte dazu, was man machen sollte, wenn man eine neue Seite fertiggestellt hat.
Wenn Ihre Website fertig ist
Sorgen Sie dafür, dass andere relevante Websites Links zu Ihrer Website enthalten.
Links sind das Fundament von Google. Sowohl für das Ranking als auch für das Auffinden neuer Seiten werden Verlinkungsdaten herangezogen. Sorgen Sie also dafür, dass Ihre neue Seite von anderen verlinkt wird. Interessant ist hier noch, dass Google betont, dass die Links von relevanten, also Seiten, die sich mit demselben oder einem ähnlichen Thema befassen, kommen sollten. So wird ein Link aus dem DMoz-Verzeichnis mit einer passenden Kategorie vermutlich noch als relevant angesehen, ein Footerlink irgendeiner [Viagra|Pron|Poker]-Seite aber nicht.
Reichen Sie sie bei Google unter folgendem Link ein: http://www.google.com/addurl.html.
Kann man geteilter Meinung drüber sein – bei uns werden Seiten seit Jahren auch ohne diese manuelle Anmeldung in den Index aufgenommen, sofern sie ausreichend verlinkt sind. Schaden wird es jedenfalls nicht.
Sie können eine Sitemap auch im Rahmen unserer Google Webmaster-Tools einreichen. Google Sitemaps erhält anhand Ihrer Sitemap Informationen über die Struktur Ihrer Website und kann die Häufigkeit erhöhen, mit der wir Ihre Webseiten schalten.
Ein noch recht neuer, aber dafür umso wichtigerer Teil der Webmasterrichtlinien. Erstellen Sie eine Sitemap im XML-Format und fügen die über die Google-Webmaster-Tools hinzu. Google wird in Zukunft regelmäßig diese Sitemap lesen und hat es dadurch deutlich einfacher, gerade umfangreiche Seite zu indexieren. Außerdem erhalten Sie in den Webmaster-Tools noch einige, interessante Daten zu Ihrem Projekt (Backlinks, Crawlerverhalten).
Informieren Sie alle für Sie relevanten Websites, dass Ihre Website online ist.
Ähnlich, wie der erste Punkt. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Seite verlinkt wird. Auch Pressemitteilungen oder Ähnliches können dabei – je nach Umstand – hilfreich sein.
Melden Sie Ihre Website bei wichtigen Verzeichnisdiensten wie dem Open Directory Project und Yahoo! sowie anderen branchenspezifischen Diensten an.
Schlägt ebenfalls in die gleiche Kerbe: Eingehende Links. Das Yahoo-Verzeichnis ist mittlerweile zwar überholt, da es nicht mehr aktiv gepflegt wird, DMoz ist aber zu empfehlen. Auch anderen, relevante (!) Verzeichnisse können nützlich sein. Übertreiben Sie es dabei aber nicht. Es gibt leider sehr viele Verzeichnisse, die nur zum Selbstzweck existieren und ihren Nutzern keinen Mehrwert bringen. Sehen Sie sich die Seiten also unter dem Gesichtspunkt, ob Sie als User dort sinnvolle Informationen und weiterführende Links finden würden, an und entscheiden dann, ob eine Eintragung sinnvoll ist.
Zusammenfassend kann man die Empfehlungen auf zwei Punkte bringen: Eingehende Links und eine ordentliche interne Verlinkung sind die richtige Basis für neue Webseiten.