Groß war heute Morgen das Medienecho, als Google verkündet hat, seine chinesischen Suchergebnisse zukünftig nicht mehr zensieren zu wollen. Auslöser für den deutlichen Richtungswechsel waren laut Google-Blogposting Angriffe auf die Google-Infrastruktur: GMail-Accounts von Menschenrechtlern seien ausgespäht worden. Dass Google nach dieser Ankündigung in China keine große Zukunft mehr bevorsteht, ist offensichtlich.
Vor drei, vier Jahren wären die Beweggründe in meinen Augen noch eindeutig gewesen: Don’t be evil. Eine Firma wie Google könne unter diesen Umständen gar arbeiten, ohne seine Identität aufzugeben. Heute war mein erster Gedanke: das ist doch nur eine vorgeschobene Ausrede, um China (Google keine 20%, Baidu 70% Marktanteil) möglichst gesichtswahrend und pr-trächtig zu verlassen.