Der Sommer der Google Updates hat es wirklich in sich! Nach dem ersten Core-Update im Jahr 2021 und dem Page-Experience-Update, das offenbar noch keine messbaren Auswirkungen hatte, rollte Google bereits zwei unerwartete Spam-Updates aus. Im Juli nun gab es neben dem angekündigten, zweiten Teil des Core-Updates 2021 noch ein überraschendes Link Spam Update.
- Verlierer-Domains des Monats Juli 2021
- Domainumzug bei TUI Cruises
- Instabile Indexierung auf tui.de
- Apo Rot und DocMorris verschmelzen
- Bewegung im Travelmarkt
- Fremdsprachige Domains fliegen aus dem Index
- Vergleichsseiten verlieren Sichtbarkeit
- Wörterbücher und Lexika erneut in Bewegung
- Gewinner-Domains des Monats Juli 2021
- Wörterbücher und Lexika legen weiter zu
- mylife.de hebt ab
- Unabhängige Büchershops gewinnen Sichtbarkeit
- Lufthansa Holidays hebt ab
- mister*lady startet durch
- Pioniere der Biohotels legen Wachstum hin
- Nischenshop FRONTLINE mit sechs Produkten auf einen SI >3 ?!
- Viele Domains mit Core-Update Schwankungen gewinnen wieder
Dass es zum Thema Link-Spam überhaupt ein Update bedarf, bestätigt uns, dass Links für den Algorithmus weiterhin ein relevanter Faktor sind. Hier sollen laut Google nun Verbesserungen bei der Erkennung manipulativer Links vorgenommen worden sein.
Ein Grund mehr uns die Bewegungen in den SERPs der letzten 30 Tage einmal genauer anzusehen. Da Anti-Spam-Updates in der Regel eher Domains herabstufen, sehen wir uns zuerst die Domains mit den größten Sichbarkeitsverlusten im Juli an.
Verlierer-Domains des Monats Juli 2021
Die Updates des Juli haben insgesamt noch mehr Sichtbarkeitspunkte umverteilt, wie die Updates im Juni. Die 500 Domains mit den größten Verlusten mussten in Summe einen Rückgang von 9.795 auf 7.532 Sichtbarkeitspunkten hinnehmen, was einem durchschnittlichen Verlust von 20% pro Domain entspricht.
Stolze 34 Domains mit mehr als 5 Sichtbarkeitspunkten haben 50% oder mehr ihrer Sichtbarkeit eingebüßt, fünf davon aus dem Erotikbereich mit einem X und einem Haustier im Namen. Wie immer habe ein ein paar besonders interessante Domains herausgepickt, deren Sichbarkeitsentwicklung ich hier aufzeigen möchte.
Domainumzug bei TUI Cruises
Dass ein Domainumzug Risiken für die Sichtbarkeit birgt, sollte jedem SEO hinlänglich bekannt sein. Ebenso hat sich hoffentlich bereits herumgesprochen, dass bei Beachtung ein paar weniger Grundregeln ein gefahrloser Transfer auf eine neue Domain möglich ist.
Der überaus erfolgreiche Domainwechsel von real.de auf kaufland.de beweist dies unter anderem eindrucksvoll. Jedoch gibt es immer wieder Umzüge, bei denen Sichtbarkeit verloren geht, was beim Wechsel von tuicriuses.com auf meinschiff.com im Juli der Fall war.
Die TUI Cruises GmbH ist ein Joint Venture der TUI AG und der Royal Caribbean Cruises Ltd. und Eigner der Kreuzfahrtschiffe „Mein Schiff“. Offenbar entschied man sich „Mein Schiff“ als stärkste Marke nach außen auch online zu nutzen, denn Anfang Juli wurde tuicruises.com auf meinschiff.com weitergeleitet, wobei jedoch fast 50% der Sichtbarkeit verloren ging:
Bei einer kurze Untersuchung konnte ich weder entfernte Inhalte, noch Fehler bei der Weiterleitung der alten URLs feststellen. Dennoch ist beispielsweise das wichtige Platz 1 Ranking zum Keyword „kreuzfahrt“ durch die Umstellung verloren gegangen:
Es bleibt für das Unternehmen derzeit nur zu hoffen, dass es sich dabei um einen kurzfristigen Effekt durch den Umzug handelt und das Ranking sich nach der Übertragung sämtlicher historischer Daten im Index wieder erholt.
Instabile Indexierung auf tui.de
Übrigens ist mit tui.de eine zweite Domain aus dem Hause in der Liste der größten Verlierer aufgetaucht. Dabei dachte ich zunächst ebenfalls an einen Domainumzug, denn tui.de leitet auf tui.com um, aber dem ist offenbar nicht so.
Ohne einen Blick auf die Search Console oder Logfiles werfen zu können, kann ich nicht nachvollziehen, wieso die Domain tui.de überhaupt eine Sichtbarkeit von 6,7 hatte, die sie nun fast vollständig abgegeben hat (-99%).
Laut Internet Archive leitet die Domain tui.de bereits seit langem auf tui.com weiter, jedoch erhält diese aus irgendeinem Grund immer wieder mal Sichtbarkeit bei Google:
Darunter leidet (zum Glück für das Unternehmen) die Sichtbarkeit der Domain tui.com nicht nennenswert, wie es manchmal bei doppelten Inhalten auf mehreren Domains teilweise der Fall ist.
Ob es sich um einen Fehler seitens Googles handelt, oder die Domain tatsächlich stellenweise ihre Weiterleitungen verliert und mit Inhalten per 200er Statuscode antwortet, lässt sich von außen abschließend nicht beantworten.
Apo Rot und DocMorris verschmelzen
Die Schweizer Zur Rose Group, nach eigenen Angaben Europas größte Versandapotheke und seit 2012 DocMorris-Mutterkonzern hatte das Arzneimittel-Versandgeschäftes der Hamburger Apo-Rot-Apotheke (Apotheke am Rothenbaum) bereits im Jahr 2018 übernommen.
Nun hat man sich zur „Erzielung von Effizienzsteigerungen“ (Quelle) dazu entschlossen Apo-Rot Ende Juni mit DocMorris zu verschmelzen.
Wie man im Sichtbarkeitsvergleich sehen kann, konnte die Domain docmorris.de bislang noch nicht von der Weiterleitung der Domain apo-rot.de profitieren:
Stichproben ein paar ehemaliger Top-Rankings von apo-rot.de zeigen zwar eine korrekte 301-Weiterleitung auf die identische Unterseite bei docmorris.de, bislang war Google jedoch nicht bereit, docmorris.de dafür ein besseres Ranking zu geben.
Dies könnte zum Einen daran liegen, dass bei derart vielen Unterseiten, die Übertragung und Neuberechnung der Daten im Index länger dauert oder zum Anderen daran, dass docmorris.de bei den meisten Keywords bereits selbst ein Top 10 Ranking innehatte und sich Verbesserungen in diesem Bereich weniger aus der Stärke der Verlinkung der URL ergeben, sondern vielmehr über Nutzerdaten wie Click-Through-Raten und Bounce- bzw. Return-To-SERP-Raten ausgesteuert werden.
Bewegung im Travelmarkt
Nach den merkwürdigen Sichtbarkeitsspitzen im Mai sowie den erneuten Ausreißern im Juni, kommt der Reise-Bereich nicht zur Ruhe. Etliche große Plattformen wie urlaubsguru.de, fewo-direkt.de, expedia.de, kayak.de und ferienhausmiete.de müssen aktuell Federn lassen.
Ebenfalls betroffen sind Domains wie fewo24.de und getyourguide.de, jedoch kann ich auf die Schnelle kaum Gemeinsamkeiten oder eindeutige Muster identifizieren. Es handelt sich in den meisten Fällen eher um schleichende Verluste und nicht nach einem abrupten Sichtbarkeitsabfall, wie man ihn bei einem Update oder einer Penalty erwarten würde.
Entweder Google schraubt noch immer an der Lokalisierung im Reisebereich und verändert die Zusammenstellung der Suchergebnisse, oder es ändert sich etwas an der Gewichtung von Domains im Travel-Segment, das nur sehr langsam ausgerollt oder durchgerechnet werden kann.
Fremdsprachige Domains fliegen aus dem Index
Domains mit nicht-deutschen Inhalten großer Marken hatten in der Vergangenheit relativ große Sichtbarkeit in den Suchergebnissen, obwohl die Inhalte häufig für Deutsche Nutzer nicht besonders hilfreich waren. Das lag wahrscheinlich an der Stärke der Domains bzw. Brands, die Traditionell sehr viel Vertrauen bei Google genießen.
Nun hat man sich seitens Googles jedoch offenbar dazu entschlossen, den Umstand, dass Vertrauen vor Relevanz ranken kann zu korrigieren, weshalb eine ganze Reihe an non-DE-TLDs wie pinterest.at / pinterest.ch sowie ebay.at oder auch amazon.com und pinterest.com deutlich Federn lassen mussten:
Ich habe mal die Liste der 500 größten Verlierer im Juli auf non-DE-TLDs gefiltert, damit das ganze Ausmaß der Veränderung klar wird:
Domain | Vorher | Nachher | Verlust in % | Verlust in SI |
---|---|---|---|---|
pinterest.cl | 5,1 | 0,6 | -89% | -4,6 |
pinterest.es | 7,7 | 1,0 | -87% | -6,7 |
pinterest.ca | 5,5 | 0,8 | -86% | -4,8 |
tripadvisor.ch | 7,7 | 1,1 | -86% | -6,6 |
pinterest.it | 6,7 | 1,1 | -84% | -5,7 |
tripadvisor.at | 9,1 | 1,5 | -84% | -7,6 |
ebay.ch | 8,4 | 1,5 | -82% | -6,9 |
pinterest.co.uk | 7,6 | 1,8 | -77% | -5,9 |
pinterest.ch | 41,9 | 11,1 | -74% | -30,9 |
amazon.co.uk | 10,5 | 2,8 | -74% | -7,7 |
pinterest.at | 70,3 | 21,5 | -69% | -48,8 |
netdoktor.at | 28,4 | 11,4 | -60% | -17,0 |
amazon.in | 9,0 | 3,8 | -58% | -5,2 |
ebay.at | 37,2 | 16,7 | -55% | -20,5 |
ebay.com | 20,5 | 10,2 | -50% | -10,4 |
ebay.co.uk | 5,2 | 2,8 | -47% | -2,5 |
tripadvisor.com | 11,5 | 6,0 | -47% | -5,4 |
amazon.com | 104,0 | 55,3 | -47% | -48,7 |
Aus meiner Sicht handelt es sich um eine sehr sinnvoll Veränderung, da Relevanz für den Nutzer insbesondere durch Nützlichkeit erzeugt wird, was bei fremdsprachigen Inhalten oft trotz Brand nicht der Fall ist.
Vergleichsseiten verlieren Sichtbarkeit
Sieht man sich die Sichtbarkeitsverläufe einiger großer Vergleichsseiten an, erkennt man einige parallele Bewegungen, bei denen Domains gemeinsam verlieren, aber auch entgegen gesetzte Verläufe, bei denen eine Domain auf Kosten einer anderen wächst. Im Juli haben nun alle großen Vergleicher gemeinsam an Sichtbarkeit eingebüßt.
Wörterbücher und Lexika erneut in Bewegung
Nach dem Aufstieg der Wikipedia Klone im letzten Monat, kam es nun zu einer deutlichen Korrektur bei einigen großen Wörterbüchern und Lexika. Dabei sind sowohl Domains wie linguee.de betroffen, die seit Jahren eine Sichbarkeit jenseits der 100 Punkte genießen, als auch Domains wie dwds.de, die erst im letzten Jahr durch die Decke gegangen ist.
Derartige gemeinsame Bewegungen mehrerer Domains in einem Segment, deuten in der Regel auf eine Verschiebung der angenommenen Nutzerintention auf vielen Suchanfragen gleichzeitig oder auf eine Veränderung der Gewichtung dieser Seitentypen hin.
Wörterbücher und Lexika sind Ergebnisse, die Google generell gerne in den Suchergebnissen zu generischen Suchanfragen anzeigt, bei denen man sich nicht sicher sein kann, was der Nutzer eigentlich genau sucht, oder bei dem es sehr viele unterschiedliche Suchabsichten auf ein und derselben Suchanfrage gibt.
Je nach Nutzerdaten schlagen die Wörterbücher dann mal in die eine und nach einer Korrektur dann wieder in die andere Richtung aus. Ein bisschen wie bei den Domains, die ständig von Core-Updates betroffen sind und offenbar an der Grenze der Nutzerzufriedenheit liegen.
Gewinner-Domains des Monats Juli 2021
Betrachtet man die Summe der Veränderungen der 500 größten Gewinner, sieht man deutlich weniger Sichtbarkeitspunkte, die verteilt wurden (838), als die 500 größten Verlierer abgegeben haben (2263).
Dies deutet darauf hin, dass es insgesamt mehr kleine Domains gewonnen und eher große Domains bei den Updates im Juli verloren haben.
Dennoch haben sich fast 100 Domains in ihrer Sichtbarkeit mindestens verdoppelt, mehr als 10 Domains konten sich sogar mehr als verdreifachen. Die spannendsten Fälle habe ich mir einmal genauer angesehen:
Wörterbücher und Lexika legen weiter zu
Der Aufstieg der Wiki-Klone geht weiter. Domains wie webwiko.de und dewiki.de gewinnen weiter rasant an Sichtbarkeit und auch Lexika wie kreuzwortraesellexikon.de wachsen weiterhin auf Kosten der etablierten Wörterbücher.
Ich gehe aktuell davon aus, dass diese Domains, die in der Vergangenheit eher geringe Sichtbarkeiten hatten und damit eher kleine Traffic-Ströme aus der Suche erhielten, noch keine „schlechten Nutzerdaten“ sammeln konnten und daher nun „eine Chance“ auf Traffic auf Keywords erhalten, bei denen Google nicht so recht „die idealen SERPs“ gefunden hat.
Für manche Nutzer sind Wörterbücher oder Lexika enorm hilfreich, für andere wiederum komplett überflüssig. Ich rechne damit, dass diese Aufsteiger über kurz oder lang wieder einen Teil ihrer Sichtbarkeit abgeben müssen, da sie aus meiner Sicht nicht grundlegend besser der schlechter sind, als die bisherigen Sichtbarkeitsriesen aus diesem Bereich.
mylife.de hebt ab
Das Gesundheitsmagazin auf mylife.de, welches zum NetDoktor-Universum gehört, könnte in den vergangenen Monaten seine Sichtbarkeit fast verzehnfachen! Dort findet man Artikel zu Themen rund um Gesundheit und Lifestyle, die nach Angabe des Unternehmens alle von erfahrenen Medizinjournalisten verfasst wurden.
Dies sieht auf den ersten Blick danach aus, als würde die Domain von der stärken Gewichtung von E-A-T profitieren. Googles Konzept von E-A-T (Expertise, Authoritativeness and Trustworthiness) sollte mittlerweile jeder in den Search Quality Rater Guidelines gelesen und auch verstanden haben.
Es ist die Grundlage, auf der Google den Algorithmus versucht zu verbessern. Bei den sogenannten „Your Money Your Life“-Themen (YMYL) werden diese mittlerweile immer stärker gewichtet.
Ein Blick auf die Entwicklung der Backlinks (die Anzahl der verlinkenden Hostnamen von mylife.de im Verlauf) legt allerdings noch einen andern Verdacht nahe: Hat hier jemand etwa Links aufgebaut und nun davon profitiert?
Unabhängige Büchershops gewinnen Sichtbarkeit
Wenn ich die vielen unabhängigen Büchershops betrachte, die in den vergangenen Monaten enorm an Sichtbarkeit zulegen, drängt sich bei mir der Verdacht auf, dass Google womöglich Amazon ein Schnippchen schlagen will.
Doch das ist wahrscheinlich eher das Ergebnis selektiver Wahrnehmung, denn bislang konnte ich für jeden Gewinner im Büchermarkt gute Gründe für den Sichtbarkeitsgewinn identifizieren.
Im Juli haben nun erneut drei Domains in diesem Bereich stark an Sichtbarkeit gewonnen:
Lehmanns.de ist eine Fachbuchhandlung für Studium und Beruf und konnte sich offenbar wegen technischer Veränderungen stark in Sachen Sichtbarkeit verbessern. Schaut man sich die alten URLs in der Wayback-Machine von Archive.org an, findet man noch URLs wie https://www.lehmanns.de/shop/medizin-pharmazie/54605375-9783662622681-medikamenten-pocket-intensivmedizin?PHPSESSID=ejtnlosfahmr9oqiesgj3gghpv
also mit einer Session-ID, die auf aktuellen URLs wie https://www.lehmanns.de/shop/medizin-pharmazie/54792881-9783662624531-urolithiasis
nun nicht mehr Verwendet wird.
Ob dies bereits der Grund für die starke Verbesserung ist, kann auf die Schnelle natürlich nicht abschließend beantwortet werden, aber es liefert einen Hinweis, dass man sich dort offenbar mit technischem SEO auseinander setzt.
Der Onlineshop unter osiander.de ist der Osiandersche Buchhandlung GmbH aus Tübingen und profitiert womöglich von den technischen Optimierungen, des Dienstleister im Hintergrund. Dies ist nämlich die Thalia Bücher GmbH, die mit der Domains thalia.de bereits zu den großen Gewinnern des Jahres 2020 gehörte.
Eine weitere Domain, die einen ähnlichen Zuwachs hinlegen konnte, aber kein klassischer Büchershop ist, ist der Geschenke- und Einrichtungsshop von Brigitte Hachenburg. Hier habe ich bei einer Kurzanalyse keinen offensichtlichen Grund für die Sichbarkeitsexplosion ausfindig machen können.
Lufthansa Holidays hebt ab
Die Reisebuchungsplattform unter lufthansaholidays.com, die von der HLX Touristik GmbH aus Baden-Baden betrieben wird, konnte im Juli ihre Sichtbarkeits gut verdoppeln.
Hier bin ich gespannt, ob es sich um eine vorübergehende Schwankung handelt, oder die Domain sich nachhaltig verbessern konnte, da es einen etwas komischen Zick-Zack-Kurs auf dem Weg nach oben gab.
mister*lady startet durch
Auf den ersten Blick deutlich nachhaltiger scheint derzeit offenbar die Webseite von mister*lady zu wachsen. Diese Domain kenne ich noch aus meiner Agentur-Zeit und scheinbar zahlt sich nun die Arbeit der letzten Jahre endlich aus. Die Domain mister-lady.com hat sich mehr als vervierfacht und explodiert förmlich in Sachen Sichtbarkeit:
Pioniere der Biohotels legen Wachstum hin
Ein ähnliches Muster kann man bei biohotels.info beobachten, nach eigenen Angaben dem Pioniere des nachhaltigen Tourismus, die es bereits seit 20 Jahren gibt und nun offenbar richtig in den SERPs durchstarten. Die Sichtbarkeit hat sich im letzten Monat fast vervierfacht.
Nischenshop FRONTLINE mit sechs Produkten auf einen SI >3 ?!
Der Shop unter frontline.de ist für mich die Überraschung des Jahres. Mitte 2019 gestartet, konnte sich der Shop Stück für Stück verbessern und hat nun die Marke von 3 Sichtbarkeitspunkten durchbrochen.
Wieso das so interessant ist, wird bei einem Blick auf die Produktseite von frontline klar: Es gibt auf der gesamten Domains lediglich sechs Produktseiten. FRONTLINE® ist ein geprüftes Tierarzneimittel zum Schutz vor Parasiten bei Hunden und Katzen der Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH.
Ein Blick auf die site: Abfrage bestätigt dies:
Die gesamte Domains kommt mit nur 74 indexierten Seiten aus, die in Summe eine exzellente Sichtbarkeit von mehr als 3 entwickelt haben.
Mit speziellen Produkt-Landingpages, die auf Suchen nach Krankheiten und Symptomen wie „Flöhe beim Hund“ und „Bandwurm bei der Katze“ ausgerichtet sind, aber auch Ratgeber-Artikel zu Themen wie „Ist Schokolade giftig für Hunde“ oder „Welche Pflanzen sind giftig für Katzen“ ranken exzellent.
Hier kommt dem Tier-Pharma-Unternehmen wahrscheinlich das Thema E-A-T entgegen und man kann mit Expertise, Vertrauen und Autorität im Vergleich zu generischen Publishern oder kleineren Bloggern bei Google punkten.
Viele Domains mit Core-Update Schwankungen gewinnen wieder
Am Ende der Liste der Gewinner des Juli habe ich euch eine ganze Reihe von Domains zusammegestellt, die beim Juli 2020 Core-Update gewonnen haben, aber eine bewegte Vergangenheit in Sachen Core-Updates haben.
Am ersten Beispiel von boerse.de kann man sehr gut sehen, dass die Domain beinahe bei jedem Core-Update betroffen ist, mal als Gewinner und dann wieder als Verlierer, also offensichtlich gerade an einer Schwelle steht und je nach Daten und Ausprägung eben mal besser oder schlechter bei der Beurteilung weg kommt:
Doch so geht es offenbar vielen Domains …
Wer Spaß am Analysieren hat, kann hier die gesamte Liste der Gewinner und Verlierer des Monats Juli 2021 einsehen.