Irgendein schlauer Mensch hat die Kunde vom Linkbait nach Europa gebracht. Dabei geht es darum, mit un- oder außergewöhnlichem Content eine große Anzahl neuer, eingehender Verlinkungen auf die eigene Seite zu generieren. Letzes Jahr habe ich schon mal einige, wie ich finde gute Linkbaits verlinkt und kurz erklärt. Das schöne am perfekten Linkbait ist, dass die Kosten gering sind – es wird lediglich Kreativität gefordert und hier scheint für einige ihre persönliche Grenze erreicht. Leider laufen mir in meinem Feedreader und in der sogenannten Blogosphere in letzter Zeit immer mehr Trittbrettfahrer über den Bildschirm. Da werden – unter allen Teilnehmenden, die natürlich zuerst mal einen Link oder Trackback setzen müssen – „EDU-Links“ (scheinen für SEO-Einsteiger der Anziehungskraft des heiligen Grals nahezukommen) oder die bekannte, minderwertige Apple-Hardware verlost. Derzeit ganz groß sind „Blogzählungen“, bei denen natürlich der Initiator verlinkt werden sollte – natürlich ohne irgendeinen Marketinghintergedanken, es ist ja nur zu Wohle alle Teilnehmenden. Immerhin hat uns so eine Volkszählung ja schon mal einen Heiland beschert, also sollte die Teilnahme und der Link doch selbstverständlich sein …
Kurzum: Das Niveau der Linkbaits fällt. Nehmt euch bitte mehr Zeit und steckt deutlich mehr Kreativität in die Entwicklung solcher Ideen. Dieselbe Idee, die zum zehnten Mal durch die Blogs getrieben wird, macht keinen Spaß mehr. Dass das vielleicht manchmal nicht so ganz einfach ist und auch Zeit benötigt ist klar – aber es wird belohnt.