Als derzeitiges Allheilmittel gefeiert, so entpuppt sich „User Generated Content“ bei näherem Hinsehen doch häufig als minderwertiger Datenmüll. In Zusammenhang mit Web2.0 wurde von Besuchern der Webseite erstellter Inhalt gerne als der Trend von morgen angeführt. Die Seitenbetreiber stellen nur noch das Grundgerüst bereit, den (arbeitsintensiven) Rest wird das Klickvieh schon ranschaffen – und schon sprudeln die Einnahmen. Aber selbst bei Vorzeigeprojekten wie der Wikipedia stellt sich heraus, dass die Qualität der Inhalte häufig minderwertig ist. Will man ein gewisses Qualitätsniveau halten, so muss der Inhalt moderiert und modifiziert werden und die Vorteile des kostenlosen Contents schmelzen dahin.
Ich glaube, dass das System des von Besuchern erstellten Inhalts für einige Projekte funktionieren kann, für die allermeisten wird jedoch ein solider Grundstamm durch den Seitenbetreiber geschaffen werden müssen. Kommentare oder Korrekturen durch Besucher sind dann immer noch erwünscht, die Qualität bleibt allerdings gewahrt.