Viele Websites bieten mehrsprachige Inhalte oder unterschiedliche Inhalte für verschiedene Länder an. Oft ist das GEO-Targeting jedoch nicht korrekt oder nur unvollständig umgesetzt. Wir haben zwei neue kostenlose Tools geschaffen, um das GEO-Targeting von Websites zu vereinfachen.
Warum man sich mit dem GEO-Targeting seiner Website auseinander setzen sollte
Ein User, nennen wir ihn Martin, lebt in Deutschland bei Bonn und möchte sein Wohnzimmer mit einer neuen Polstergarnitur ausstatten. Dafür nutzt er die Suchmaschine Google und sucht nach dem Stichwort [polstergarnitur schwarz]. Obwohl Martin bemerkt, dass das erste organsiche Ergebnis von einer .ch-Domain ist, klickt er auf dieses, da der Seitentitel und die eingeblendeten Rich Snippets seiner Suchanfrage entsprechen. Nun passiert folgendes:
- Martin erhält alle Preise ausgewiesen in Schweizer Franken
- kostenlose Lieferung und Aufbau der Polstergarnitur ist inklusive
- die Lieferung erfolgt ausschließlich nach Zürich
Anstatt, dass der Onlineshop sein Potenzial der Top-Platzierung auf dem deutschen Suchmarkt ausnutzt und den Besucher Martin in einen zahlenden Kunden konvertiert, führt hier schlechtes Geo-Targeting zur Frustration auf Seiten des Nutzer und hat letztendlich keine Auswirkung auf das Geschäft des Onlineshops, da Martin hier nicht seine Polstergarnitur bestellen wird.
Ein Glücksfall für den Onlineshop
Hätte der Shop von vornherein auf eine GEO-Targeting Lösung gesetzt, indem z.B. das CMS automatisch erkennt, dass Martin von Deutschland aus sucht und ihn auf der Seite gefragt hätte “Wir konnten feststellen, dass ihr derzeitiger Standort Deutschland ist. Wollen Sie auf unseren Deutschland-Shop wechseln?”, dann wäre aus Martin mit hoher Wahrscheinlichkeit ein konvertierender Besucher geworden.
In diesem Falle hatte der Onlineshop Glück, überhaupt einen Klick von Martin zu erhalten. Die meisten User klicken nicht auf ein Ergebnis, welches eine ausländische TLD aufweist bzw. keine erkennbare und passende Sprach- oder Länderversion anzeigt.
Es muss also nicht verdeutlicht werden, wie wichtig die Platzierung von regionalen relevanten Inhalten auf den Suchergebnisseiten für eine Website ist. Glücklicherweise würde für den Onlineshop die Implementierung der rel=”alternate” hreflang=”x” Anmerkung Abhilfe schaffen.
Die Zuweisung von relevanten Sprach- und Länderversionen einer Website hat einen großen Einfluss bei Google und sollte von jeder Website mit mehrsprachigen Inhalten beachtet werden.
Der hreflang-Guide für internationales SEO
Google verwendet die Anmerkungen rel=“alternate“ hreflang=“x“, um Nutzern die korrekte Sprache oder regionale URL in den Suchergebnissen anzubieten. Zudem kann durch dessen Verwendung das Duplicate Content-Problem bei mehrsprachigen Inhalten gelöst werden.
Laut John Müller, Webmaster Trends Analyst bei Google in der Schweiz, wird das hreflang Link-Attribut Markup in vielen Fälle nicht korrekt oder nur unvollständig eingesetzt.
Um in Zukunft die Verwendung der hreflang-Anmerkung für jeden Webmaster zu vereinfachen, haben wir den hreflang-Guide für internationales SEO geschaffen.
Neben umfassenden Informationen zu Googles GEO-Targeting Signalen und der ausführlichen Erklärung der hreflang-Anmerkung, haben wir mit dem hreflang Link-Attribut Markup Validator und dem hreflang Link-Attribut Markup Generator zwei kostenlose Tools geschaffen, um vorhandenes hreflang-Markup auf Gültigkeit zu überprüfen sowie das korrekte Markup zu erstellen.
Vorschau hreflang-Validator:
Vorschau hreflang-Generator: