Um vorherzusagen, dass die nächsten Quartale für einen Großteil der Unternehmen nicht ganz so gut laufen werden wie noch Anfang dieses Jahres gedacht, braucht man keine Glaskugel. Auch, dass dies an der Webbranche nicht spurlos vorbeigehen wird, ist Konsens. Interessant finde ich, wie sich Google – immerhin im Geld schwimmend und Branchenprimus – auf diese Situation einstellt.
Auf der einen Seite versucht man an vielen Stellen die Einnahmen zu erhöhen: so darf jetzt für Bier und mittlerweile auch für hochprozentigen Alkohol geworben werden, in England erlaubt Google AdWords für Glückspiel, auch auf Google Maps tauchen Werbeanzeigen auf, gestern hat AdSense für Domainparking geöffnet und selbst bei YouTube scheint man mit der Vermarktung etwas schneller voran kommen zu wollen. Auf der anderen Seite begrenut Google Kosten. So war die Ankündigung, dass Google Leiharbeiter entlassen wolle, doch recht überraschend (interessant auch, dass von den 30.000 Mitarbeitern rund 1/3 Leiharbeiter sind).
Spannend wird nun zu sehen, ob dies Einfluss auf Innovationsfreude und Entwicklung bei Google hat. Gerade hier hat Google enorme Vorteile vor der Konkurrenz in der gleichen Unternehmensgröße und könnte mir vorstellen, dass eine Schwäche Googles viele interessante Chancen eröffnen würde.