Hallo und Willkommen in der ersten deutschsprachigen Ausgabe des SISTRIX-Newsletters “TrendWatch”. Ab sofort bekommst du als Abonnent einen Blick auf zehn interessante Such-Trends aus dem deutschsprachigen Netz. SISTRIX filtert aus seinen gigantischen Datenmengen Tausende Suchbegriffe heraus, deren Volumen in den vergangenen Monaten angestiegen ist. Journalist und Daten-Analyst Jens Schröder filtert die zehn interessantesten heraus und analysiert sie im “TrendWatch”-Newsletter. In dieser Ausgabe geht es vom Staubsauger über Fashion-Shops und Duftstoffe bis zu praktischen Online-Tools. Los geht’s:
Kahoot
“Kahoot!” ist eine Lernplattform, die im Jahr 2013 in Norwegen gegründet wurde und sich seitdem zu einem globalen Phänomen entwickelt hat. Die Besonderheit der Plattform: Wissen wird hier spielerisch vermittelt – mit Lernspielen. Jeder Nutzer kann eigene Quizspiele erstellen, sie allen anderen zur Verfügung stellen oder sie sogar per Videokonferenz durchführen.
Insbesondere durch die diversen Corona-Lockdowns dürfte sich die Popularität von “Kahoot!” enorm vergrößert haben, Lehrer und Lehrerinnen nutzen die Plattform aber auch weiter, um Wissen spielerisch zu vermitteln. Die Android-App von “Kahoot!” wurde allein im “Google Play”-Store bereits mehr als 50 Millionen mal heruntergeladen. Finanzmagazin “The Motley Fool” hat die “Kahoot!”-Aktie im vergangenen Oktober als eine von “fünf wachstumsstärksten Aktien der Welt” gelistet. Der Kurs zeigte zuletzt allerdings eher nach unten.
Roblox
Die Videospiel-Plattform Roblox gehört in der Szene zu den großen Gewinnern der vergangenen Jahre. Im Februar 2006 gestartet, wuchs Roblox zu einem Giganten heran, der inzwischen täglich von 49,5 Millionen Menschen genutzt wird. Der Umsatz des Unternehmens lag im vierten Quartal 2021 bei 569 Millionen US-Dollar, Roblox macht damit aber weiterhin Verlust.
Das Geschäftsmodell der Plattform, auf der Spieler eine Vielzahl von Spielen in einer “Metaverse”-ähnlichen Welt spielen können, sieht vor, dass sich die Nutzer mit echtem Geld so genannte Robux kaufen, die sie im Spiel gegen Items wie ein verändertes Aussehen der Spielfigur oder besondere Gimmicks eintauschen können.
Doctolib
Das französische E-Health-Angebot erlangte in Deutschland vor allem in den Hochphasen der Corona-Impfwellen Bekanntheit. Über “Doctolib” lassen sich nämlich auf sehr simple Art und Weise online Arzttermine buchen, was zahlreiche Impfwillige nutzten, um in ihrer Stadt an einem Termin zu kommen, als diese noch rar waren. Laut “Doctolib” hat die Plattform seit Ende Dezember 2020 in Deutschland sieben Millionen Impftermine vermittelt.
Die neu gewonnene Bekanntheit hat “Doctolib” offenbar behalten, denn auch nach diesen Impf-Hochphasen wird die Website häufig genutzt – in Deutschland laut SimilarWeb um die 10 Millionen mal pro Monat. 20.000 Ärztinnen und Ärzte haben sich in Deutschland bereits dem “Doctolib”-Service angeschlossen, allein 11.000 seit Dezember 2020.
